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Verwaiste Eltern - wenn Eltern ein Kind verlieren


Eltern, die ein Kind durch eine tödlich verlaufende Erkrankung, durch einen Unfall oder durch ein anderes tragisches Ereignis verlieren, erleben eine tiefe Erschütterung und Krise.  Wenn ein älterer Mensch stirbt, so kann man auf die gemeinsam erlebte Vergangenheit zurückblicken. Wenn ein Kind stirbt, stirbt auch eine Hoffnung auf Zukunft. Das macht es besonders schwer für uns Eltern.

"Warum ich???? - Warum wir???"  - diese Frage ist im eigentlichen Sinn nicht zu beantworten. Es ist aber ein Ausdruck dafür, dass es im Leben nicht mehr so ist, wie es zuvor war.
Es ist normal, dass ein Erwachsener. wie lebenstüchtig er auch sonst sein mag, starke Trauer und Erschütterung verspürt , wenn er ein Kind verliert. Die Trauer ist eine Kraft - und man sollte nicht versuchen sie abzustellen oder zu beschwichtigen.
Trauer ist die Reaktion der Seele auf einen Verlust, genauso wie Freude die Reaktion auf eine Bestätigung oder ein schönes Erlebnis ist. Gleichwohl haben wir Betroffene oft den Eindruck es sei kaum auszuhalten, wir können an nichts anderes mehr denken. Dies ist u.a. auch als eine starke Stressreaktion des Gehirns zu erklären, die dem Überleben dient. Allerdings kann es sein, dass sich die Trauerreaktionen von Frauen und Männern unterscheiden, und es kann daher zu zusätzlichen Belastungen in der Ehe führen.

Hinzu kommt, dass viele Menschen in der Verwandtschaft und in der Nachbarschaft, aber auch unter Kollegen selber sehr verunsichert sind und nicht recht wissen, wie sie mit den Eltern umgehen können. Aus Unsicherheit wird oftmals ein zu großer Abstand gehalten. Hilfreich ist es eher zu zeigen, dass man (ggf. auch still) mitfühlt und mitträgt. Es sind oft die kleinen Zeichen, die uns helfen: ein Händedruck, ein Blick, eine Umarmung, eine Blume, eine Kerze, ein gemeinsamer Spaziergang, eine Grabgestaltung, ein Musikstück, ein Tagebuch, ein Brief.....oder einfach auch eine gemeinsame Arbeit. Viele Menschen sind unsicher, weil sie meinen es wäre wichtig "das Richtige" zu sagen .Es kommt gar nicht darauf an, "das Richtige" zu sagen. Es reicht oftmals zu zeigen: "Soweit es mir möglich ist, fühle ich mit dir."
Es ist wichtig, der Trauer eine Heimat zu geben.


Es ist sehr wichtig zu erfahren, dass man nicht alleine ist und dass andere Menschen Ähnliches erlebt haben.

Wir möchten betroffenen Eltern, Freunden, Verwandten und Arbeitskollegen unsere Hilfe anbieten. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass man sich besonders mit Eltern verbunden fühlt, die ein ähnliches Schicksal haben, ähnlicher Unfall, gleiches Alter des Kindes usw.

Daher stellen wir hier unsere Telefonnummern, bzw. E-Mail-Adressen als Notfallnummern zur Verfügung. Es kann uns jeder anrufen der in seiner Not um ein verstorbenes Kind, ganz gleich welchen Alters, Hilfe sucht. (Bitte erst ab 18.00 Uhr, da wir berufstätig sind)

Gabriele Brachmann,

Winfred Brachmann

Eltern von Franziska Brachmann  

Tel: 036256 21530

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Karin Walter Mutti von Ina Walther-Ludwig Tel: 03621 744998
Ines Schurg Mutti von Nicole Schurg Tel: 03621 736696

Mario Lohse,

Corin Lohse

Eltern von Roccy Lohse Tel: 036254 70130
Brunhilde Maria Gattner 
Mutti von Alexander Kowinkow Tel: 03621 856192
Anita Pohl Oma von Roccy Lohse Tel: 03621 705812
Meike Maier Mutti von Frederike Maier Tel: 03621 893500